Nach einigen Backrezepten in Folge machen wir heute mal einen leckeren Braten, nämlich einen Pfefferbraten. Den Pfefferbraten bekommt ihr schon mit Pfeffer vorbereitet beim Metzger eures Vertrauens, könnt ihr aber natürlich auch selbst machen. Wenn ihr das wollt, dann empfehle ich euch einen richtig guten Pfeffer zu holen und diesen in einem Mörser grob zu stoßen.
Die Zubereitung ist wirklich einfach und ihr bekommt das sicher hin, das ganze Rezept ist sehr gelingsicher!
Wer sich das ganze lieber als Video ansehen möchte, auch kein Problem, das findet ihr genau hier:
Fangen wir erst mal mit einem Blick auf die Zutaten an:
Pfefferbraten, Größe nach Wunsch (Kassler, Kaiserfleisch oder Schweinenacken)
500g Suppengrün auf Wunsch etwas extra Sellerie
500ml Gemüsebrühe, kräftig angerührt (kann bei einem großen Braten auch mehr sein, dann mehr Suppengrün!)
1 gehäufter Teelöffel Tomatenmark
1 große Zwiebel
Salz & Pfeffer
Optional:
Sahne oder Creme-Fine
Kartoffeln (kann man einfach zum Gemüse mit dazu geben)
grob gestoßener Pfeffer
Senf
Und damit kommen wir zur Zubereitung:
Wenn ihr einen fertigen Pfefferbraten habt, dann gehts bei 1.) weiter. Ansonsten den Braten dünn mit Senf bestreichen, den Pfeffer mit einem Mörser grob zerstoßen und das Fleisch damit rundum bedecken.
Wer hat, darf gerne ein Fleischthermometer verwenden, so stellen wir sicher, dass das Fleisch nicht totgebraten wird und schön saftig bleibt. Zieltemperatur ist 77°C.
Rechts seht ihr ein TOP Fleisch-thermometer. Es ist ein Funk- Thermometer, so müsst ihr nicht die ganze Zeit in der Küche stehen und habt euer Fleisch dennoch im Blick!
Unter Punkt 11 habe ich euch auch noch ein paar Empfehlungen reingeschrieben, womit ihr das ganze servieren könnt, wobei die Beilagen wählt ihr am Besten nach eigenem Gusto aus.
Hat euer Braten eine "Anschnitt-Seite", dann braten wir diese in einer Pfanne ohne Öl kurz an, danach legen wir den Braten kurz auf die Seite.
Das Suppengrün, bestehend aus Karotten, Sellerie, Lauch und Petersilie bereiten wir als nächstes vor. Die Schalen werden entfernt und das Gemüse wird im Anschluss in Nussgroße Stücke geschnitten, die Petersilie wird grob gehackt. Auch die Zwiebel wir in grobe Würfel geschnitten.
Das Gemüse geben wir in die Pfanne und rösten das ganze auf mittlerer Hitze an, so dass sich ein paar Röstaromen bilden können.
In die gleiche Pfanne geben wir das Tomatenmark und rösten dieses ebenfalls mit an, dann rühren wir das ganze unter so das sich das Tomatenmark schön mit dem Gemüse verbindet.
Wenn noch nicht geschehen, rühren wir die Gemüsebrühe an. Diese darf ruhig kräftig im Geschmack ausfallen, also ruhig mit etwas mehr Pulver anrühren.
Das Fleisch setzen wir in eine ausreichend große Auflaufform, geben das angeröstete Gemüse dazu und dann wird das ganze mit der Gemüsebrühe aufgegossen. Es darf ruhig etwas Brühe übrig bleiben, im Laufe der Zeit im Ofen müssen wir unter Umständen noch etwas Brühe nachgießen. Wer die optionale Sahne & Kartoffeln nutzen möchte, der kann das ebenfalls noch mit in die Auflaufform geben.
Je nachdem wie eilig ihr es habt, heizt ihr den Ofen, Umluft, entweder auf 100°C oder 160°C vor. Saftiger und zarter wird der ganze Braten mit der 100° Variante. Habt ihr kein Fleischthermometer dann macht das einfach mit den 160° und schmort das ganze ca. 2 Stunden im Ofen.
Je nachdem wie viel im Ofen von der Flüssigkeit verdunstet, müsst ihr unter Umständen noch etwas Brühe nachgießen.
Kurz bevor das Fleisch gar ist, setzt ihr ein Sieb auf eine Topf, schüttet die Brühe durch ein Sieb und drückt den Saft schön aus dem Gemüse. Das ist unsere Soße und die kann auch noch nach belieben angedickt werden. Auf jeden Fall solltet ihr die im Vorfeld abschmecken und mit Salz & Pfeffer abschmecken.
Den Braten schieben wir nochmal für ein paar Minuten in den Ofen, allerdings mit Grillfunktion, wenn euer Herd das hat. Wenn nicht, dann bringt das Fleisch einfach auf die gewünschte Temperatur.
Im Anschluss wird das Fleisch schön in Scheiben geschnitten und auf einem Teller angerichtet. Dazu könnt ihr entweder Klöße, Spätzle oder Kartoffeln servieren. Als Beilage empfehle ich grüne Bohnen mit Speck - einfach ein Gedicht!
Nehmt reichlich von der guten Soße und genießt ein leckeres Essen, einen echten Sonntagsbraten halt, der auch unter der Woche hervorragend mundet! Ich weiß, das Rezept ist ein wenig aufwändiger und es dauert es bisschen, bis man mit dem Genießen beginnen kann, aber glaubt mir, es lohnt sich!
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