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Roli backt

ARABISCHER APFELKUCHEN

Aktualisiert: 15. Juni 2021


Da hatte ich doch glatt ein paar Äpfel zu Hause rumliegen und dann stolpere ich über das Rezept dieses arabischen Apfelkuchens. Ein Rezept, dass ohne Öl oder Butter auskommt. Da das aber für mich die Geschmacksträger schlechthin sind, war ich natürlich erstmal skeptisch. Kann der Kuchen wirklich was taugen? Rein vom Aussehen her sah das erstmal gut aus. Und ich hatte bis dahin noch nie etwas arabisches gekocht oder gebacken. Was hatte ich also zu verlieren? Genau - NICHTS. Jetzt bin ich froh, dass ich das Rezept ausprobiert habe, denn es ist tatsächlich mal ein etwas anderer Apfelkuchen, nicht immer der Standard, den man sonst im deutschsprachigen Raum eben so macht. Wer also den Mut aufbringt, auch mal was neues auszuprobieren, der wird hier mit einem leckeren Kuchen belohnt, der auch optisch einiges hermacht. Dazu haben mich auch noch die wenigen, aber guten Zutaten überzeugt und die Backzeit ist mit 30 Minuten wirklich überschaubar.


Aber jetzt genug der langen Vorrede, werfen wir mal einen Blick auf die Zutaten:


Für den Teig:

2 Eier

100g Zucker

100 ml Milch

200g Mehl, Typ 00. (wer das nicht hat kann auch Typ 405 nehmen, klappt auch)

1 Pk Backpulver

1 Pk Vanillezucker

2 Äpfel


Für die Creme:

1 Ei

50g Zucker

15g Stärke

250 ml Milch


Zubereitung:

  1. Wir beginnen mit dem Teig. Dazu geben wir die Eier, den Zucker und den Vanillezucker in eine Schüssel und verrühren das ganze gut mit einem Mixer.

  2. Im Anschluss kommt die Milch dazu, diese rührt man mit einem Schneebesen unter, den Mixer benötigen wir jetzt nicht mehr.

  3. Die Masse ist jetzt recht flüssig, das ändert sich, wenn wir jetzt das Mehl dazugeben und ebenfalls mit dem Schneebesen unterrühren.

  4. Wir nehmen die Äpfel, schälen und entkernen diese und schneiden diese dann in flache Stückchen, so wie ihr es auf dem Bild sehen könnt. Wer es sich leicht machen will nimmt den praktischen Apfelschäler, den ich euch unten verlinkt habe.

  5. Die Äpfel legen wir in eine Backform, meine hat 24cm Durchmesser, ein paar cm kleiner oder größer spielen hier aber nicht wirklich eine Rolle.

  6. Wir nehmen wieder unseren Teig, geben das Backpulver hinein und rühren das kurz mit dem Schneebesen unter. Je nachdem wie lange ihr für die Äpfel gebraucht habt, kann euer Teig jetzt ziemlich zäh werden. In diesem Fall könnt ihr noch einen kleinen Schluck Milch zufügen, der Teig sollte sich passabel rühren lassen, aber schwer vom Löffel abreißen - also wirklich zähflüssig.

  7. Damit ist der Teig fertig und wir geben ihn über die Äpfel und streichen ihn glatt. Die Teigmenge wirkt eher gering, aber das passt, das muss so sein.

  8. Damit kommen wir zur Creme. Wir nehmen einen Topf und geben das Ei, den Zucker und die Stärke hinein und verrühren die Zutaten mit einem Schneebesen.

  9. Im Anschluss geben wir die Milch dazu und rühren die Masse glatt.

  10. Erst jetzt erhitzen wir die Masse, wer das zu früh macht, bei dem wird die Creme nichts! Wir beobachten das ganze unter ständigem Rühren und nehmen den Herd vom Topf, wenn wir eine schöne Creme haben, die Konsistenz sollte die von Pudding sein.

  11. Die Creme in einen Spritzbeutel füllen, wer keinen zur Hand hat kann auch einen Gefrierbeutel nehmen und eine kleine Ecke abschneiden. Dann ein Muster auf den Teig malen, eine Spirale oder etwas Abstraktes, euch muss es gefallen!

  12. Den Kuchen bei 180° Umluft 30 Minuten backen, dann die Form aus dem Ofen nehmen und den Kuchen in der Form abkühlen lassen.

  13. Im Anschluss mit Puderzucker bestreuen und genießen!




So sollten die Äpfel aussehen, bevor der Teig drüber kommt. Wer sich nicht an der Schale stört, kann diese natürlich auch dran lassen. Wer es sich einfach machen möchte, dem empfehle ich den Apfelschäler, der schält, entkernt und schneidet den Apfel spiralförmig auf. Meiner tut mir seit 10 Jahren gute Dienste und wer Äpfel mag und / oder Kinder hat, der wird den Apfelschäler lieben!



So sieht der Kuchen aus, bevor er mit Puderzucker überzogen wird - ich finde, der macht schon was her - gerade die gut gebräunte Creme setzt herrliche Akzente:


Und für alle, die sich lieber ein Anleitungsvideo anschauen, auch das habe ich für euch natürlich am Start:



Probert den Kuchen auf jeden Fall mal aus - es muss eben nicht immer der gedeckte Apfelkuchen sein, wobei der natürlich auch lecker ist. Aber das Kochen und Backen lebt ja vom Ausprobieren, vom Entdecken neuer Rezepte und Kreationen, vom erweitern des eigenen kulinarischen Horizonts. Den mutigen gehört die Welt!

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